Ein pädagogisches Spiel ist ganzheitlich fördernd, dass heißt es enthält motorische, kognitive, soziale und emotionale Ziele. Ein Spiel sollte angepasst sein, auf die entsprechende Zielgruppe und Möglichkeit zur Variation bieten.
Kennlernspiele
Inselbildung
Inhalt: Es werden mehrere „Inseln“ gebaut, zum Beispiel mit Reifen oder Matten, die auf den Boden gelegt werden. Dann werden vom Spielleiter Themen genannt, zum Beispiel Lieblingsessen, und alle mit dem gleichen Lieblingsessen stellen sich auf die gleiche Insel.
Zielgruppe: Ab dem Vorschulalter, Gruppengröße ist hierbei egal, bei größeren Gruppen muss nur darauf geachtet werden dass mehr Inseln aufgebaut werden.
Material: Hula Hup Reifen, Hütchen oder Matten, etwas zur Markierung für die Inseln.
Ziel: Sozial, denn es regt zum Austausch an, und lässt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Gruppe feststellen.
Kuhstall
Inhalt: Es werden dreier Gruppen gebildet, einer ist die Kuh und die anderen Beiden bilden einen Stall, indem sie über der Kuh ein Dach bilden. Eine Person, es kann der Spielleiter sein, oder wenn es die Anzahl der Spieler zulässt ein Spieler. Dieser ruft entweder Kuh, dann müssen alle Kühe die Plätze wechseln, Stall, dann wechseln alle Ställe den Platz, oder Kuhstall, dann dürfen alle wechseln, auch ihre Rolle als Kuh oder Stall. Wichtig ist: man darf nicht dorthin wo man vorher war, und die Person die angesagt hat, also übrig war, muss sich natürlich auch wieder mit einsortieren, sodass jemand neues übrig bleibt.
Zielgruppe: ab dem Vorschulalter, bei der Gruppengröße sollte darauf geachtet werden dass diese durch drei teilbar ist, plus eins.
Materialien: bei diesem Spiel werden keine Materialien gebraucht
Ziel: Sozial und motorisch, man steht immer mit neuen Menschen in einer Gruppenkonstellation und muss schnell reagieren und laufen.
Koffer Packen mit Bewegungen
Inhalt:
Alle Kinder laufen durch die Turnhalle mit Musik. Sobald die Musik stoppt, sucht die Erzieherin ein Kind aus was seinen Namen sagen soll und was für eine Sportart er oder sie mag mit dem Anfangsbuchstaben seines Namens. Z.B. „Ich heiße Lena und laufe gerne“. Wenn die Musik weiter läuft und erneut stoppt, sucht der Erzieher sich wieder ein Kind aus und dieser muss dann auf das Kind zeigen, was vor ihm dran war und wiederholt den Namen sowie die Sportart. Alle Kinder machen mit, wenn die Sportarten aufgezählt und nachgeahmt wird. Dann geht die Musik weiter bis die Erzieherin erneut stoppt und das nächste Kind auswählt.
Zielgruppe: ab ca. Grundschulalter
Materialien: bei diesem Spiel werden keine Materialien gebraucht.
Ziel: Sozial, Motorisch und Kognitiv, man muss sich die Reihenfolge merken und die Bewegung im Kopf behalten die zum Namen passt.
Kugellager
Inhalt:
Für diese Spiel braucht man eine gerade Anzahl an Kindern. Eine Gruppe der Kinder ist innen und die andere außen, die äußere Gruppe steht in einem Kreis und dreht sich in die Rechte Richtung, dabei halten sie die Hand von ihren Nebenmänner die ganze Zeit. Die innere Gruppe steht ebenfalls in einem Kreis jedoch mit dem Gesicht zur äußeren Gruppe, sie halten sich auch die Hände mit einander, andererseits drehen sich in die Linke Richtung. Dann kommt das Stopp Signal und alle bleiben stehen, nun tauschen sich diejenigen miteinander aus, die voreinander stehen. Nach dem jeder sich einmal mit der Person vor einen ausgetauscht hat, drehen sich alle weiter, bis sich alle einmal ausgetauscht haben.
Zielgruppe: ab ca. Grundschulalter
Materialien: bei diesem Spiel werden keine Materialien gebraucht.
Ziel: Sozial, kognitiv, Motorisch und emotional, die Kinder müssen bewegen und auf das Stopp Signal achten, zudem sollen sie versuchen sich die Gespräche zu merken.